Mode der Zwanziger Jahre
Die Mode der 20er Jahre war bezeichnend für das Wirtschaftswunder dieser Zeit. Die Damen Kleidung und Styles zeichneten sich vor allen Dinge durch starke männliche Akzente aus. Die Herrenmode der zwanziger Jahre hingen war stark konservativ und vertraute auf Anzüge und Zylinder Hüte.
Mit Bubikopf, in Hosen und mit langer Zigarettenspitze präsentierten sich die Frauen der 20er Jahre besonders selbstbewusst. Die modebewussten Herren schmierten sich das Haar voll Pomade und trugen dazu sportlich elegante Outfits. Die Mode der goldenen Zwanziger Jahre brach radikal mit konventionellen Modevorstellungen, die Nachkriegsbevölkerung entwickelte ein neues Gesicht und drückte dies auch in einem neuen modischen Selbstbewusstsein aus.

Die 20er Jahre Mode (20Jahrhundert.de) war erheblich durch gesellschaftliche und politische Umbrüche bestimmt. Nach dem Ersten Weltkrieg orientierten die Menschen sich neu, entwickelten ein neues Selbstbewusstsein und ganz neuartige Vorstellungen über ihr Leben und ihren Platz in der Gesellschaft. Zum ersten Mal wirkte sich der Kleidungsstil der arbeitenden Bevölkerung auch auf das Modebewusstsein der breiten Bevölkerung aus. Neue technische Möglichkeiten brachten gewinnbringende Massenproduktionen hervor, so dass sich die Modeindustrie ungehindert entfalten konnte.
Mode ist im Idealfall immer Ausdruck eines bestimmten Zeitgeists. Die Menschen bedecken generell nicht einfach ihre Körper mit zufällig gewählter und rein funktionaler Kleidung. Mode unterstreicht Selbstbewusstsein - das Selbstbewusstsein einer Nation, eines Standes, eines Geschlechts, einer Generation, einer Subkultur und natürlich eines jeden Individuums. Bestimmte Kleidungsstile und Frisuren geben vor, wie sich bestimmte Teile der Bevölkerung zu kleiden haben, stellen Erwartungen an die Männer und Frauen, Jugendlichen und Kinder. Mit Kleidung können solche Erwartungen aber auch durchbrochen werden. Ein neues sich formierendes Selbstbewusstsein kann durch einen neuartigen Modestil mit alten Konventionen brechen, kann einem revolutionären politischen oder gesellschaftlichen Selbstbewusstsein ein eigenes Gesicht geben. In den 20er Jahren brachen vor allem die Frauen mit bestehenden Konventionen, indem sie sich selbstbewusst mit nur knielangen Röcken oder sogar in Hosen zeigten. Sie rauchten und trugen die Haare kurz. Die Frauen der 20er Jahre kämpften für mehr Rechte in allen Lebensbereichen und das schlug sich auch in ihrer Kleiderwahl nieder.
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